Rede zur Eröffnung des MONTESSORIheute Instituts – Manuela Drewas

Manuela Drewas spricht zur Eröffnung des MONTESSORIheute Instituts in Müncheberg vor Gästen

Am 6. Juni 2025 feierte das MONTESSORIheute Institut für Montessori- und Heilpädagogik in Müncheberg seine feierliche Eröffnung. In ihrer Rede eröffnete Institutsleiterin Manuela Drewas einen berührenden Blick auf den Wandel, die Vision und das neue Raumkonzept von MONTESSORIheute.

Transkript der Rede

Hinweis: Dies ist die gesprochene Version, leicht redigiert für besseren Lesefluss.

Begrüßung und Freude über die Eröffnung

Liebes Publikum, liebe Gäste, liebe Wegbegleiter:innen, liebe Freunde, liebe Kinder, liebe neue Gesichter, liebe alle!

Ich heiße euch ganz herzlich willkommen hier in den neuen Räumlichkeiten von MONTESSORIheute, dem Institut für Montessori- und Heilpädagogik. Nur einmal wollte ich es ganz formell sagen.

Dass wir hier heute zusammenkommen, um diesen Ort der Bildung, des Lernens, den Ort der Begegnung und des Austauschs zu eröffnen, bedeutet mir wirklich sehr viel. Die letzten Wochen waren ganz schön aufregend, aber auch freudvoll. Ich habe ganz viel Unterstützung erfahren dürfen und glaube, das wird weiter wachsen. Darauf freue ich mich besonders. Macht sich gut, danke! Danke, dass Sie und dass ihr alle dieser Einladung nachgegangen seid und jetzt hier seid, um mit mir zu feiern.

30 Jahre in Bewegung – Das Erbe von Ingrid Gesslein

Auf dem Flyer steht „neu in Müncheberg, seit 30 Jahren in Bewegung“. Nächstes Jahr wird wieder gefeiert, da wird das Institut 30 Jahre alt. Die Gründerin und auch meine Mentorin und jahrelange Wegbegleiterin kann heute leider krankheitsbedingt nicht dabei sein. Ingrid Gesslein hat dieses Institut im Verbund mit der Heilpädagogischen Vereinigung gegründet. Ich weiß aber ganz genau: Im Geiste ist sie bei mir, ist sie bei uns. Herzlich willkommen, danke schön!

Ich war gerade im Geiste bei ihr und ich weiß ganz genau, dass sie sagen würde: „Manuela, es sind genau die richtigen Leute da, um etwas Neues in Bewegung zu setzen.“ Und ja, das glaube ich ihr auch. So stehe ich heute hier und bin voller Tatendrang, voller Ideen, voller Vision und auch voller Freude. Die Türen stehen offen für alles, was kommen mag.

Fortführung und Wachstum des Instituts

Seit zwei Jahren darf ich dieses Institut fortführen, erst als Dozentin. Jetzt hat Ingrid gesagt: „Manuela, es ist an der Zeit, dass du jetzt das Zepter übernimmst.“ Das versuche ich, das tue ich. Ich habe hier einen kleinen Jahreskreis vorbereitet. Im inneren Kreis findet man die Projekte und Aktionen, die demnächst hier in den Räumlichkeiten stattfinden. Im äußeren Kreis findet man das, was im Außen stattfindet, was in den anderen Bundesländern auch geschieht.

Ich habe momentan fünf Dozentinnen und wir haben sechs Standorte: Bayern, Thüringen, Sachsen. Auch aus Mecklenburg-Vorpommern kommen Teilnehmer hierher. In diesem Jahr kommen noch zwei Standorte in Thüringen dazu im Rahmen des Staatschancenprogramms. Dort ist es die Aufgabe des Instituts, die Montessori-Pädagogik ins staatliche Schulsystem zu integrieren. Wer nachher Muße hat, kann vielleicht einfach mal gucken und schauen, was gerade so alles vonstattengeht. Wir sind heute hier für Montessori 2.0.

Montessori 2.0: Einladung zur Weiterentwicklung

Wer nachher mag, kann Grüße hinterlassen. Meine Tochter Fritzi hat hier etwas vorbereitet. Gerne können Spuren hinterlassen werden. „Montessori 2.0“ – so nenne ich es ganz gerne und auch ganz bewusst, nämlich als Einladung zur Weiterentwicklung, zur Vernetzung, zum gemeinsamen Tun. Es geht darum, sich auf den Weg zu machen, um Bildung als Prozess wahrzunehmen und auch zu begleiten.

Die vielfältigen Funktionen des neuen Raumes

Mir wird warm, aber schön – alle lächeln, das ist toll! Der Raum steht offen als Fortbildungsinstitut. Wir bieten diese Montessori-Diplomlehrgänge an. Man kann sich für zwei Jahre auf den Weg machen, die Montessori-Pädagogik zu genießen. Ich habe auch im Juli die feierliche Diplomübergabe des ersten Müncheberger Montessori-Diplomlehrgangs. Es sind 15 Teilnehmer:innen.

Bisher habe ich den Kurs im Laden meines Mannes gegeben, wo eine lerntherapeutische Tagesgruppe ist. Die Kollegen sind auch am Start. Aber jetzt platzte alles aus allen Nähten, und jetzt bin ich hier! Das ist der eine Zweig. Im Oktober oder September wird auch ein neuer Kurs starten, da freue ich mich auch sehr. Vor allem, weil auch Gesichter oder Menschen aus Müncheberg daran teilnehmen werden – das ist schön.

Der zweite Punkt ist, dass es als Lernwerkstatt fungiert. Es ist sozusagen ein außerschulischer Lernort für Kitas und Schulen und andere Bildungsträger oder andere Menschen. Ein Projekt ist schon geplant in Zusammenarbeit mit der Müncheberger Grundschule; es sind auch einige Vertreter hier. Genau, die Lernwerkstatt Sprache wird ab September dann losgehen, zumindest hier in den Räumen. Die Vorbereitungen laufen schon.

Und dann habe ich es auch als Erfahrungsraum – als Raum für ganzheitliches Lernen, für Vernetzung. Damit Menschen, die Lust haben, neue Projekte, neue Konzepte zu entwickeln, dies gemeinsam tun können. Das alles, um meiner Mission „Montessori für alle“ näherzukommen.

Dank und Ausblick

Jetzt steht bei mir noch „Dank, Wünsche, Prost“. Beim Dank muss man immer aufpassen, dass man niemanden vergisst. Ich hoffe, ihr seht es mir nach, aber ich versuche es mal:

Zuerst mein lieber Mann, der wirklich – ja, das muss jetzt sein – der zwischen seiner Arbeit und unseren drei Kindern immer hier rein, raus, hoch, runter, das und jenes, als Springgummi fungierte. Dann meine Mutti, die auch tatkräftig unterstützt hat, gestern 20.000 Schritte gemacht hat, rauf, runter, Treppe hoch und so weiter.

Auch die Kolleginnen des Lernzentrums – die haben mich in letzter Zeit wenig gesehen, weil ich wenig aktiv war, sondern immer nur hier am Start war. Ebenso Malte, der alles zusammengeschraubt hat, vom Stuhl bis zum Regal. Den wollte ich auf jeden Fall erwähnen. Andreas, der alles Knifflige für mich lösen durfte.

Meine Nachbarin Elvira Karl, die für das Geländer diesen schönen Vorhang genäht hat, um es schön aussehen zu lassen. Katarina hat noch rasch den Hof neu gestrichen, gepflastert, geschliffen und so weiter. Peggy war heute den ganzen Tag an meiner Seite und hat versucht, mich zu erden – das ist ein bisschen gelungen. Peggy wird heute auch interaktiv mit den Kindern das Glücksrad passend zum Jahreskreis schwingen.

Trixi hat jetzt dafür gesorgt, dass meine Fenster die saubersten in der ganzen Straße sind, das hat sie noch so schnell im Vorbeigehen gemacht. Veronika, danke dafür, dass du mich immer sichtbarer machst und auch heute hier sitzt und ein paar Fotos machen wird. Immer für einen Schwung gute Laune parat, mein kleiner Farbtupfer hier.

Sie wird heute freundlich alle verköstigen oder Sekt einschenken, was auch immer. Danke an meine Kinder, dass ihr mich aushaltet. Ich danke auch den Nachbarn für die Unruhe in den letzten Zeiten. Da kam doch das eine oder andere Mal ein Auto vorbeigefahren mit Ausladen, Einladen und so weiter.

Ich danke allen, die sich mit mir auf den Weg machen, damit MONTESSORIheute oder Montessori 2.0 wachsen kann. Ich bin wirklich erfreut über so viele Menschen, auch dass die Stadt so gut vertreten ist. Das macht mir wirklich Mut und auch Freude, dass wir vielleicht etwas gemeinsam etablieren können. Ich freue mich auch, ehemalige aus der beruflichen Schule in der Zielausbildung zu sehen. Meine ehemalige Chefin von der beruflichen Schule ist auch da, wunderbar. Und ich freue mich auch über neue Gesichter und über neue Impulse und Ideen.

Wünsche und feierlicher Abschluss

Jetzt komme ich zu den Wünschen. Ich wünsche uns einen inspirierenden Nachmittag mit anregenden Gesprächen, mit neuen Blicken in das Material und vielleicht auch den ein oder anderen Impuls. Ich lade Sie jetzt ein, gemeinsam Kaffee und Kuchen zu trinken, vielleicht auch ein bisschen Sekt oder Saft, alles wird da sein.

Und so kommen wir dann auch gleich zum Prost. Ich hatte erst überlegt, wir schneiden mit Ingrid und Herrn Streichert ein Band durch. Dann dachte ich, das ist mir zu kitschig. Dann wollte ich gerne mein Banner, was draußen steht, enthüllen als Moment. Dann dachte ich, das Banner ist einfach zu riesig. Und jetzt machen wir zusammen gleich Prost! Ich lade Sie aber ein, vielleicht auch noch das eine oder andere Wort zu verkünden. Gerne zuerst der Bürgermeister.

Ja, und dann erheben wir gemeinsam das Glas. Lasst uns feiern!


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